Wikonia:Work-Tools (Projekt)/Evaluierung Messaging
1. Zielsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prüfung einer Möglichkeit zum schnellen, informellen Austausch im Team – für spontane Abstimmung, kurze Rückfragen und nicht dokumentationspflichtige Diskussionen.
Es ging dabei nicht um langfristige Dokumentation oder Entscheidungsprozesse.
2. Evaluierte Optionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
A) Slack
- Vorteile:
- Intuitive Oberfläche, im Tech-Bereich etabliert
- Gute Usability, viele Integrationen
- Nachteile:
- SaaS, Daten liegen extern
- Kostenpflichtig ab gewissem Funktionsumfang
- Keine Kontrolle über Datenhaltung
- Proprietär, keine Anpassungen möglich
- Ergebnis:
- Abgelehnt aus Datenschutz- und Kontrollgründen
B) Rocket.Chat
- Vorteile:
- Open Source, kann selbst gehostet werden
- Moderne Oberfläche, viele Plugins
- Nachteile:
- Einrichtung/Administration komplexer als erwartet
- Für kleine Teams oft zu viel Overhead
- Pflege und Updates erfordern laufenden Aufwand
- Ergebnis:
- Getestet, aber Aufwand/Nutzen-Verhältnis zu ungünstig
C) Matrix (Element)
- Vorteile:
- Vollständig offen, dezentral
- Gute Integration mit Brücken zu anderen Chat-Plattformen
- Nachteile:
- Komplexes Ökosystem, Einstiegshürde hoch
- Administration für kleine Projekte zu aufwendig
- Teilweise instabil (Federation, Push)
- Ergebnis:
- Kurz evaluiert, für aktuellen Bedarf überdimensioniert
D) Mattermost
- Vorteile:
- Open Source, Slack-ähnlich
- On-Premise möglich
- Nachteile:
- Ressourcenbedarf nicht unerheblich
- Für kleine Teams relativ viel Overhead
- Administration ähnlich anspruchsvoll wie Rocket.Chat
- Ergebnis:
- Getestet, aber nicht überzeugend
E) Zulip
- Vorteile:
- Open Source, spezielle Threading-Logik („Streams“)
- Modernes Konzept, kostenlose Basisversion
- Nachteile:
- Gewöhnungsbedürftige Bedienung
- Wenig verbreitet, Integrationsoptionen eingeschränkt
- Ergebnis:
- Kurz geprüft, aber nicht weiter verfolgt
F) Sonstige
- Teams, Discord, Telegram etc.:
- Keine echte Option aus Datenschutz- und Integrationsgründen; entweder zu kommerziell, zu unsicher, oder nicht in die Wiki-Landschaft passend.
3. Entscheidung und Begründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach Prüfung mehrerer Open-Source- und SaaS-Tools wurde keine Messaging-Lösung dauerhaft eingeführt.
Gründe:
- Aufwand/Nutzen-Verhältnis bei kleinen, asynchron arbeitenden Teams ungünstig
- Hoher Pflegebedarf für Eigenhostings, Datenschutzprobleme bei SaaS
- Bisher genügt E-Mail und das Request-System für interne Abstimmung
- Interne Diskussionen können ggf. perspektivisch nachgerüstet werden, wenn der Bedarf signifikant steigt
Aktueller Stand:
Chat/Messaging bleibt vorerst offen; Einführung ist bei größerem Bedarf oder Teamwachstum erneut zu prüfen.