Wikonia:Verfassung

Inhaltliche Änderungen werden auf der Unterseite Änderungen dokumentiert und bedürfen ggf. einer Abstimmung der Community. Erfahre mehr über Richtlinien.
Präambel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikonia ist eine unabhängige, gemeinschaftsorientierte Wissensplattform für technikaffine Menschen. Ziel ist es, funktionale Inhalte bereitzustellen, die Menschen helfen, Technik zu verstehen und sinnvoll zu nutzen – transparent, werbefrei im Inhalt, gemeinschaftlich weiterentwickelbar. Wikonia steht für Zugänglichkeit, Klarheit und strukturiertes Wissen. Die Plattform versteht sich als offenes System mit festen Grundwerten.
Grundprinzipien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Funktionalität vor Form: Inhalte sollen praktisch relevant sein, nicht nur gut aussehen.
- Werbefreiheit im Inhalt: Finanzierung erfolgt über klar gekennzeichnete externe Wege – nicht innerhalb des Contents.
- Gemeinschaft statt Kontrolle: Beteiligung basiert auf Vertrauen, nicht auf Zwang.
- Wissen statt Meinung: Relevanz durch Substanz, nicht durch Lautstärke.
- Techniknah, aber menschlich: Das Wiki ist für Menschen gemacht, nicht nur für Maschinen.
Strukturprinzipien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Klare Namensräume, klare Zuständigkeiten
- Inhalte und Diskussionen sind getrennt strukturiert
- Technische Qualität ist Teil redaktioneller Qualität
- Die Betreiberin ist für Infrastruktur und Sicherheit verantwortlich, nicht für Meinungen
Inhaltsverständnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Inhalte auf Wikonia müssen informativ, nachvollziehbar und allgemein verständlich sein. Reine Meinungsäußerungen, PR-bezogene Texte oder SEO-Spam sind unerwünscht. Themenvielfalt ist ausdrücklich erwünscht, setzt jedoch stets einen funktionalen Bezug voraus.
Dies gilt insbesondere für den Artikelnamensraum, der sich durch gut recherchierte, fachlich fundierte und belegbare Inhalte auszeichnen soll. Ziel ist eine inhaltliche Qualität, die sich klar von anderen Wiki-Projekten abhebt.
In den Namensräumen für Meinungsäußerungen (Echo) und Problemlösungen (Problem) gelten besondere Anforderungen an den Umgangston. Beiträge, die lediglich der pauschalen Abwertung oder Werbung für Produkte und Dienstleistungen dienen oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind unzulässig.
Allgemein – und insbesondere in Diskussionen – gilt: Wikonia toleriert keine sittenwidrigen, diskriminierenden oder politischen Beiträge. Für derartige Inhalte bietet die Plattform keinen Raum.
Rechte, Rollen und Verantwortung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikonia wird von einer privaten Betreiberin verantwortet (siehe Impressum). Diese ist zuständig für Technik, Infrastruktur, rechtliche Absicherung und finale Sicherheitsentscheidungen. Diese Verantwortung ist nicht delegierbar.
Alle Inhalte entstehen freiwillig. Es gibt keine Bezahlung, keine Honorare, keine geldwerten Vorteile.
Rechte (z. B. Adminrechte) sind Werkzeuge, keine Statussymbole. Sie werden nach Bedarf und Vertrauen vergeben.
Entscheidungen und Eingriffe der Betreiberin erfolgen transparent und begründet.
Rollen und Rechte, die über das Projekt hinausgehen – etwa globale Rechte oder Zugriffe auf externe Ressourcen (Supportmodule, Postfächer, Server) – verbleiben bei der Betreiberin. Empfehlungen der Community werden bei der Vergabe berücksichtigt, sind aber nicht bindend.
Delegation und Verantwortungsrahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Betreiberin überträgt der Community die Richtlinienkompetenz für Inhalte, redaktionelle Abläufe und projektinterne Rollen innerhalb des Wikis. Diese Richtlinien werden von der Community über Konventionen definiert und gepflegt, solange sie im Rahmen dieser Verfassung bleiben.
Die methodische Gestaltung des Wikibetriebs liegt damit in den Händen der aktiven Beitragenden. Rollen und Rechte, die über den Rahmen dieses Projekts hinausgehen – etwa globale Rechte, Zugriffe auf andere Systeme (Supportmodule, Postfächer, Server) oder sicherheitsrelevante Ressourcen – verbleiben im Verantwortungsbereich der Betreiberin. Empfehlungen der Community hierzu sind willkommen und werden bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt.
Interventionsrecht der Betreiberin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Betreiberin behält sich ein Interventionsrecht vor, um die Integrität und Funktionsfähigkeit des Projekts zu gewährleisten. Dies umfasst insbesondere Fälle, in denen Community-Entscheidungen:
- die technische Sicherheit,
- den Datenschutz,
- die rechtliche Konformität,
- die inhaltliche Grundausrichtung
- oder die Finanzierung von Wikonia
nachhaltig gefährden.
Das Interventionsrecht umfasst folgende Maßnahmen:
- Aussetzung laufender Abstimmungen: Wenn eine laufende Abstimmung voraussichtlich zu einer unzulässigen oder gefährdenden Regelung führt, kann sie durch die Betreiberin vorübergehend unterbrochen werden. Die Begründung wird öffentlich dokumentiert.
- Rücknahme von Beschlüssen: Bereits abgeschlossene Community-Beschlüsse (z. B. Konventionen) können ganz oder teilweise außer Kraft gesetzt werden, wenn sie gegen fundamentale Rahmenbedingungen dieser Verfassung oder geltendes Recht verstoßen. Die betreffende Regelung wird mit einem Sperrvermerk versehen und ist bis zur Überarbeitung ungültig.
- Rollback von Änderungen: Technische oder redaktionelle Änderungen, die auf fehlerhaften oder unzulässigen Beschlüssen beruhen, können rückgängig gemacht werden. Die ursprüngliche Version wird dokumentiert und archiviert.
- Teilweises Außerkraftsetzen: Sofern nur einzelne Aspekte einer Regelung problematisch sind, wird nur der betroffene Abschnitt außer Kraft gesetzt. Die übrigen Inhalte bleiben gültig.
Nach einer Intervention hat die Community die Möglichkeit, die betroffene Regelung in überarbeiteter Form erneut einzubringen. Diese neue Fassung muss jedoch der Betreiberin zur Prüfung vorgelegt werden, bevor sie erneut abgestimmt oder in Kraft gesetzt werden kann.
Die Betreiberin verpflichtet sich, jede Intervention transparent, begründet und mit konkreten Hinweisen zur Überarbeitung zu dokumentieren. Ziel ist nicht die Einschränkung der Beteiligung, sondern der Schutz der strukturellen Rahmenbedingungen von Wikonia.
Zur Wahrnehmung des Interventionsrechts, kann die Betreiberin administrative Maßnahmen ergreifen, die sonst in der Richtlinienkompetenz der Community unterstehen.
Entscheidungsprozesse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diskussion ist Pflicht. Abstimmung ist ein mögliches Mittel, aber nicht in jeder Entscheidung nötig.
Strukturverändernde Entscheidungen und Regeländerungen sollen über transparente Verfahren abgestimmt werden.
Das Nähere zu Abstimmungen und Mehrheiten regelt eine gesonderte Konvention.
Aufbauphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Solange sich die aktive Community noch im Aufbau befindet, kann die Betreiberin initiale Konventionen vorgeben, die der inhaltlichen und strukturellen Ausrichtung von Wikonia dienen. Diese gelten bis zu ihrer aktiven Übernahme, Änderung oder Ersetzung durch die Community.
Damit wird sichergestellt, dass das Projekt funktionsfähig starten kann, ohne partizipative Prozesse vorzutäuschen, wo noch keine aktive Beteiligung besteht. Dieser Zusatz dieser Verfassung soll unmittelbar entfernt werden, sobald die Community die Richtlinienkompetenz eigenständig übernommen hat, die Betreiberin ermutigt die Community dieses Recht schnellstmöglich wahrzunehmen.
Regelhierarchie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Verfassung ist das oberste Regelwerk. Sie wird gemeinsam von der Betreiberin und der Community getragen. Änderungen erfordern Konsens beider Seiten.
Konventionen regeln konkrete Abläufe, Standards und Umgangsformen. Sie werden von der Community gepflegt. Sie dürfen nicht der Verfassung widersprechen oder sie durch technische oder soziale Umgehungen einschränken.
Leitlinien sind freiwillige Empfehlungen zur Qualitätssicherung und redaktionellen Kultur.
Rechtliche Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikonia verpflichtet sich zu transparenten, gesetzeskonformen Rechtstexten (Nutzungsbedingungen, Datenschutz, Impressum).
Diese Rechtstexte werden von der Betreiberin gepflegt und stehen übergeordnet in Kraft. Sie sind nicht Bestandteil der Verfassung und können angepasst werden, wenn rechtliche oder organisatorische Gründe dies erfordern.
Änderungen werden gekennzeichnet und öffentlich kommuniziert.
Sollte eine Regel mit geltendem Recht im Widerspruch stehen, gilt das Recht vorrangig.
Gültigkeit und Änderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Verfassung tritt mit Veröffentlichung in Kraft. Änderungen bedürfen des Konsenses zwischen Betreiberin und aktiver Community. Sie werden nachvollziehbar dokumentiert. Zum Schutz vor unbefugten Änderungen darf die Betreiberin diesen Text entsprechende technische Maßnahmen ergreifen, die sonst in der administrative Richtlinienkompetenz der obliegen.